Die FDP-Fraktion stellte im Ausschuss für Soziales, Senioren und Integration den Antrag, die Verwaltung möge ein "Zeichen gegen die Diskriminierung von LSBTIQ* für den internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transhobie (17. Mai) erarbeiten.
Auch mit diesem Antrag wird aber nur eine kleine von Diskriminierung betroffene Personengruppe in den Fokus gerückt. Wir wollen keine Einzelgruppen in den Vordergrund stellen und damit anderen Betroffenen auf die Füße treten, sondern allgemein gegen Diskriminierung und für Toleranz in unserer modernen Gesellschaft einstehen.
Die Ursachen sind vielfältig. Bei 41 % der Beschwerdeführer war eine Behinderung Auslöser für die Diskriminierung. Als weitere Ursachen wurden benannt: ethnische Herkunft (33 %), Geschlecht (17 %), Alter (9 %), Religion (5 %), sexuelle Identität (4 %) und Weltanschauung (2 %).
Gerade vor dem Hintergrund des breiten Spektrums der Gründe für Diskriminierung erschien es uns nicht sachgerecht, dem Antrag der FDP-Fraktion zu folgen und eine Gruppe, die zweifelsfrei auch unter Diskriminierung leidet, besonders hervorzuheben. Dies würde den anderen Personengruppen, die ebenfalls betroffen sind, nicht gerecht.
Im Rahmen unserer Recherchen zu diesem Thema sind wir auf den 16. November gestoßen. Dieser Tag ist der "Internationale Tag für Toleranz" und eignet sich somit in besonderer Weise, sich für die Rechte von Minderheiten einzusetzen.
Wir haben daher beantragt, dass Rat und Verwaltung für den 16.11.2021 eine gemeinsame Aktion für Toleranz und gegen Diskriminierung vorbereiten!
Es wäre wünschenswert, wenn sich viele Menschen und gesellschaftliche Gruppen wie z. B. Kirchengemeinden, Moscheegemeinden, soziale Organisationen/Einrichtungen und auch der lokale Einzelhandel an der Aktion beteiligen würden.
Lasst uns gemeinsam für Toleranz und gegen Diskriminierung aller betroffenen Menschen einstehen! Lasst uns gemeinsam zeigen, wie modern und weltoffen unsere Stadt Hückelhoven ist!